49. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung des § 27 Abs. 10 und einer bestimmten Wortfolge in § 117b Abs. 1 Z 18 des Ärztegesetzes 1998 durch den Verfassungsgerichtshof sowie über den Ausspruch des Verfassungsgerichtshofes, dass eine bestimmte Wortfolge in § 125 Abs. 4 des Ärztegesetzes 1998 verfassungswidrig war
Gemäß Art. 140 Abs. 5 und 6 B-VG und gemäß § 64 Abs. 2 sowie gemäß § 65 Z 1 in Verbindung mit § 64 Abs. 2 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85/1953, wird kundgemacht:
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 23. Juni 2014, G 87/2013-14, G 29/2014-12 dem Bundeskanzler zugestellt am 9. Juli 2014, zu Recht erkannt:
- „1. § 27 Abs. 10 und die Wortfolge “Eintragung in die Ärzteliste und“ in § 117b Abs. 1 Z 18 des Bundesgesetzes über die Ausübung des ärztlichen Berufes und die Standesvertretung der Ärzte (Ärztegesetz 1998 - ÄrzteG 1998), BGBl. I Nr. 169, jeweils idF BGBl. I Nr. 144/2009 werden als verfassungswidrig aufgehoben.
- 2. Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 30. Juni 2015 in Kraft.
- 3. Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.
- 4. Die Wortfolge “10 und“ in § 125 Abs. 4 zweiter Satz des Bundesgesetzes über die Ausübung des ärztlichen Berufes und die Standesvertretung der Ärzte (Ärztegesetz 1998 - ÄrzteG 1998), BGBl. I Nr. 169, idF BGBl. I Nr. 144/2009 war verfassungswidrig.“
Faymann
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