132. Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie, mit der die Arbeitnehmerschutzverordnung Verkehr (AVO-Verkehr) geändert wird
Auf Grund der §§ 15 Abs. 1 und 17 Abs. 1 des Bundesgesetzes über die Verkehrs-Arbeitsinspektion, BGBl. Nr. 650/1994, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 22/2010 wird verordnet:
Die Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie über die Berücksichtigung der Erfordernisse des Arbeitnehmerschutzes und über den Nachweis der Einhaltung in Genehmigungsverfahren des Verkehrswesens (Arbeitnehmerschutzverordnung Verkehr - AVO Verkehr), BGBl. II Nr. 422/2006, zuletzt geändert durch BGBl. II Nr. 251/2010, wird wie folgt geändert:
1. Der 2.bis 4. Teil des Inhaltsverzeichnisses lauten:
„2. Teil
Eisenbahnrechtliches Verfahren
§ 2. Verkehrsgenehmigung und Verkehrskonzession
§ 3. Sicherheitsbescheinigung
§ 4. Sicherheitsgenehmigung
§ 5. Eisenbahnrechtliche Baugenehmigung und Bauartgenehmigung
§ 6. Betriebsbewilligung
§ 7. Allgemeine Anordnungen an Eisenbahnbedienstete
3. Teil
Seilbahnrechtliches Verfahren
§ 8. Sicherheitsbericht
§ 9. Betriebsbewilligung
§ 10. Konzessionsverlängerung
4. Teil
Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren
§ 11. Umweltverträglichkeitsprüfung
§ 12. Fertigstellungsanzeige, Nachkontrolle“
2. § 1 lautet:
„§ 1. (1) Die Bestimmungen der §§ 2 bis 7 dieser Verordnung gelten für Genehmigungsverfahren nach dem Bundesgesetz über Eisenbahnen, Schienenfahrzeuge auf Eisenbahnen und den Verkehr auf Eisenbahnen (Eisenbahngesetz 1957), BGBl. Nr. 60/1957.
(2) Die Bestimmungen der §§ 8 bis 10 dieser Verordnung gelten für Genehmigungsverfahren nach dem Bundesgesetz über Seilbahnen (Seilbahngesetz 2003), BGBl. I Nr. 103/2003.
(3) Die Bestimmungen der §§ 11 und 12 dieser Verordnung gelten für Genehmigungsverfahren nach dem Bundesgesetz über die Prüfung der Umweltverträglichkeit (Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz 2000), BGBl. Nr. 697/1993, soweit Genehmigungen nach dem Bundesgesetz über Eisenbahnen, Schienenfahrzeuge auf Eisenbahnen und den Verkehr auf Eisenbahnen (Eisenbahngesetz 1957), BGBl. Nr. 60/1957, oder nach dem Bundesgesetz über Seilbahnen (Seilbahngesetz 2003), BGBl. I Nr. 103/2003 berührt sind.“
3. §§ 7 bis 11 erhalten die Paragraphenbezeichnungen „§ 8.“, „§ 9.“, „§ 10.“, „§ 11.“ und „§ 12.“. § 7 samt Überschrift lautet:
„Allgemeine Anordnungen an Eisenbahnbedienstete
§ 7. (1) Vor Erteilung der eisenbahnrechtlichen Genehmigung von Allgemeinen Anordnungen an Eisenbahnbedienstete gemäß § 21a des Eisenbahngesetzes 1957 ist auch die Einhaltung der Anforderungen des Arbeitnehmerschutzes zu überprüfen und nachzuweisen.
(2) Nachweise gemäß Abs. 1 haben zum Nachweis der Einhaltung der Anforderungen des Arbeitnehmerschutzes insbesondere zu umfassen:
- 1. Prüfung der Einhaltung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumente gemäß § 5 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, BGBl. Nr. 450/1994,
- 2. Prüfung der Durchführung der Koordination gemäß § 8 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, BGBl. Nr. 450/1994,
- 3. Prüfung der Einhaltung und Umsetzung der Arbeitnehmerschutzvorschriften, insbesondere des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes, BGBl. Nr. 450/1994, des 3. bis 5. Abschnittes der Eisenbahn-ArbeitnehmerInnenschutzverordnung, BGBl. II Nr. 384/1999, des 1. und 2. Abschnittes der Arbeitsmittelverordnung, BGBl. II Nr. 164/2000, der Bauarbeiterschutzverordnung, BGBl. Nr. 340/1994, der Elektroschutzverordnung, BGBl. II Nr. 424/2003, der Kennzeichnungsverordnung, BGBl. II Nr. 101/1997, sowie der weiteren Verordnungen in Durchführung des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes,
- 4. Prüfung der Einhaltung und Umsetzung des Stands der Technik gemäß § 7 Z 5 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz, BGBl. Nr. 450/1994, insbesondere hinsichtlich bestehender schriftlicher Betriebsanweisungen gemäß § 14 Abs. 5 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz zur Einhaltung des Arbeitnehmerschutzes im Eisenbahnbereich (z.B. „Schriftliche Betriebsanweisung Arbeitnehmerschutz - ÖBB 40“ der Österreichischen Bundesbahnen).“
Bures
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