Die ZöR lud ein, die gelungenste und/oder die misslungenste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu benennen. Damit ist die Frage aufgeworfen, wonach sich die Qualität einer verfassungsgerichtlichen Entscheidung bemisst. Daher seien vorab die von mir zugrunde gelegten Maßstäbe in aller Kürze offengelegt: Es geht zum einen um die handwerkliche Qualität, insbesondere also die Stimmigkeit der Argumentation und die dogmatische Überzeugungskraft, zum anderen aber auch um die politischen und gesellschaftlichen Folgen; dass dabei der zeitliche Kontext zu berücksichtigen ist, versteht sich von selbst.