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Buchbesprechung Torben Bührer, Das Menschenwürdekonzept der Europäischen Menschenrechtskonvention, Berlin: Duncker & Humblot 2020, 361 S, 99,90 €, ISBN 978-3-428-15611-5 -

BuchbesprechungUlrich Wagrandl**Dr. Ulrich Wagrandl, Institut für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht, Wirtschaftsuniversität Wien, Welthandelsplatz 1/D3, 1020 Wien, Österreich, <ulrich.wagrandl@wu.ac.at >.ZÖR 2021, 587 Heft 2 v. 25.6.2021

I. Eine seltene Gelegenheit

Im Jahr 2020 sind im selben Verlag, in derselben Schriftenreihe und zum selben Thema zwei Dissertationen erschienen: Torben Bührers Arbeit zum „Menschenwürdekonzept“ der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) wurde 2017 von der Universität Göttingen approbiert, jene von Pascal Ronc zur „Menschenwürde als Prinzip“ der EMRK von der Universität Zürich im Jahr 2019. Dieser Zufall gibt Anlass, beide Werke hier gemeinsam zu besprechen. Zur besseren Übersicht werden die Seitenverweise im Text daher mit einem vorangestellten B bzw R gekennzeichnet. Das tertium comparationis für Bührers und Roncs Arbeiten liegt auf der Hand, es ist ihr gemeinsames Thema. Beide Autoren – so viel sei vorweggenommen – werden ihrem Gegenstand mit beeindruckender Genauigkeit gerecht. Aus beiden Werken ist viel zu lernen. Es soll daher im Folgenden nicht vorrangig um inhaltliche Kritik gehen. Wer eine fundierte Analyse der Rechtsprechung des EGMR zur Menschenwürde, und zu allen menschenwürdenahen Fallkonstellationen, wie Polizeigewalt, zu lebenslangen Freiheitsstrafen, zu Haftbedingungen, zu aufenthaltsbeendenden Maßnahmen, aber auch zu Fragen wie der persönlichen Geschlechtsidentität benötigt, der und dem seien beide Werke empfohlen.

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