Nicht 2009, sondern 2005 war in der jüngeren Geschichte das Jahr mit den meisten Firmenzusammenbrüchen (7.056). Wenn man noch 10 Jahre weiter zurückblättert, findet man in den Archiven das Jahr 1995 mit den höchsten Insolvenzverbindlichkeiten, die je gezählt worden sind (4,6 Mrd €, davon entfielen allein 1,9 Mrd € auf die Pleite des "Konsum"). Gemessen an diesen beiden Kennwerten erlebten wir im Krisenjahr 2009 nicht die größte Firmenpleitewelle, die je vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) aufgezeichnet worden ist, aber es war eindeutig die zweitgrößte! Bei den Privatkonkursen wurde im abgelaufenen Jahr erstmals die Schallmauer von 10.000 Fällen durchbrochen.