Im Rahmen einer Unternehmenskrise können die Rechtsfolgen eines insolvenzrechtlichen Überschuldungstatbestands durch das Vorliegen einer positiven Fortbestehensprognose ausgeschlossen werden. In dieser ist eine Aussage darüber zu treffen, ob die Überlebensfähigkeit eines Unternehmens, gemessen an der Aufrechterhaltung seiner Zahlungsfähigkeit, mit überwiegender Wahrscheinlichkeit gegeben ist. Dabei hat die Liquiditätsplanung zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit Bestandteil einer integrierten Unternehmensplanung zu sein. Die Prämissen dieser Unternehmensplanung wurden im ersten Teil dieses Artikels in der Checkliste Unternehmensplanung dargestellt1. Die Checkliste Liquiditätsplanung soll nun daran anknüpfen und aus der praktischen Erfahrung heraus alle wesentlichen Einflussfaktoren aufzeigen, die für den Inhalt einer Liquiditätsplanung und damit für eine fundierte Fortbestehensprognose bedeutend sind.