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Insolvenzstatistik 1. Halbjahr 2006 für Österreich

Mag. Otto ZotterZIK 2006/137ZIK 2006, 117 Heft 4 v. 25.8.2006

Im 1. Halbjahr 2006 waren die Unternehmensinsolvenzen zahlenmäßig rückläufig, die Privatkonkurse nahmen hingegen weiter stark zu.

1. Insolvenzentwicklung im 1. Halbjahr 2006

Die Analyse der Insolvenzlandschaft in Österreich für das erste Halbjahr 2006 durch den Kreditschutzverband von 1870 (KSV) liegt vor1)1)„Insolvenzstatistik 1. Halbjahr 2006“ des Kreditschutzverbandes von 1870, Wien; s auch unter www.ksv.at .. „Die Unternehmensinsolvenzen sind auf dem Rückmarsch, und zwar mit 5,2 % Rückgang gegenüber dem Vorjahr“, lautete die für die Wirtschaft positive Nachricht. Die eröffneten Verfahren sind in geringem Umfang (- 0,3 %) und die mangels Masse abgewiesenen Konkursanträge deutlich (- 8,9 %) gesunken. Nachdem es lange Zeit keine Insolvenzstatistik ohne einen oder mehrere zu meldende Negativrekorde gegeben hat, liegen aktuell alle beobachteten Werte unter den historischen Höchstständen. Die Statistik enthält sogar eine kleine positive Überraschung: Unter den eröffneten Verfahren hat sich die Zahl der bereinigten gerichtlichen Ausgleiche2)2)Insgesamt wurden 59 Ausgleichsverfahren eröffnet, 17 davon endeten im Anschlusskonkurs und werden in der Statistik unter den Konkursen gezählt. Im Vergleich dazu wurden im 1. HJ 2005 42 Ausgleiche eröffnet, wovon 21 zum Anschlusskonkurs führten. gegenüber dem Vorjahr verdoppelt.

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