Mit erstmals über 10.000 Insolvenzen in einem Jahr ist in Österreich eine Schallmauer durchbrochen worden. Der mit solchen Ereignissen erwartungsgemäß verbundene Lärm wurde allerdings durch ergänzende positive Jahresvergleiche der Insolvenzexperten gedämpft, denn die hinterlassenen Schulden haben sich von Rekordhöhen aus früheren Jahren deutlich entfernt und sind spürbar zurückgegangen. Die Unternehmensinsolvenzen (5.643 Fälle) betrafen überwiegend die kleineren und kleinsten Unternehmer, und 4.458-mal wurden die Bezirksgerichte mit Privatinsolvenzen beschäftigt. „Es gab 2003 nur wenige Großpleiten, was sich als merkbare Entspannung im Abschreibungsbedarf der heimischen Wirtschaft niederschlägt“, lautet der Kommentar zur Insolvenzstatistik des Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV)1).