Die grenzüberschreitende Behördenzusammenarbeit in Europa und auch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihren Formen gewinnt an Bedeutung.1 Auch vor dem Rundfunk macht diese Entwicklung nicht halt. Durch die enormen Fortschritte in der Digitaltechnologie ist es in diesem Sektor problemlos möglich, Sendungen innerhalb Europas zirkulieren zu lassen. Die Rundfunkregulierung und die Zusammenarbeit der entsprechenden Behörden auf diesem Gebiet soll einerseits den freien Fluss von Sendungen gewährleisten, aber andererseits auch sicherstellen, dass Ziele des Gemeinwohls, wie die Rücksichtnahme auf Interessen von besonders schützenswerten Gruppen, verwirklicht werden, da im Rundfunkbereich Leistungen erbracht werden, die nicht nur der Nachfrage im Wettbewerb überlassen werden sollten.2 Dass diese Zusammenarbeit auch ihre Tücken haben kann, soll dieser Beitrag beleuchten.