Während eines Zivilprozesses kann sich die Notwendigkeit ergeben, dass eine der Prozessparteien ausgetauscht wird. Diese Notwendigkeit hat auch der Gesetzgeber anerkannt, weshalb einem Parteiwechsel in bestimmten Fällen eine gesetzliche Grundlage gegeben wird. Der vorliegende Beitrag möchte mit einer rechtsvergleichenden Betrachtung die Möglichkeit und dogmatische Vereinbarkeit eines gewillkürten Parteiwechsels in gesetzlich nicht vorgesehenen Fällen näher untersuchen. In einem ersten Schritt werden hierfür die gesetzlich geregelten Fälle des Parteiwechsels dargestellt. Darauf folgt eine Untersuchung der Rechtslage im deutschsprachigen Raum.