Zusammenfassung: Die Autorin nimmt in ihrer rechtsvergleichenden Untersuchung Bezug auf das englische Ehegattenerbrecht und erläutert, inwieweit sich die Implementierung eines beweglichen Erbrechtsmodells nach Vorbild der englischen "family provisions", das vor allem durch Möglichkeit einer einzelfallorientierten Nachlassverteilung geprägt ist, auch in Österreich bewähren könnte. Im Zuge ihrer Überlegungen zeigt Konopatsch auch die Entwicklungsgeschichte des österreichischen Ehegattenerbrechts, beschreibt die rechtspolitischen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen des englischen Ehegattenerbrechts und stellt die Vorzüge wie auch Nachteile eines derartigen flexiblen Erbrechtsmodells in Hinblick auf die Rechtssicherheit, Einzelfallgerechtigkeit und Verfahrensökonomie einander vergleichend gegenüber.