Aus Anlass des 65. Geburtstages von Martin Schauer, mittlerweile emeritierter Professor für Zivilrecht am Juridicum der Universität Wien, haben drei seiner engsten Weggefährten die gegenständliche Festschrift initiiert: Mit tatkräftiger Unterstützung durch nicht weniger als 46 weitere Autoren ist es Astrid Deixler-Hübner, Andreas Kletečka und Georg Schima gelungen, pünktlich zum Ehrentag und in zeitlicher Nähe zur Emeritierung des Jubilars einen beeindruckenden Sammelband vorzulegen. Allein die fachliche und geografische Diversifizierung der zahlreichen Verfasser gibt bereits ein Abbild des umfangreichen Oeuvres, das Schauer während seiner wissenschaftlichen Laufbahn aufgearbeitet hat, sowie der exzellenten beruflichen und privaten Kontakte, die er in den vergangenen Jahrzehnten knüpfen konnte. Die Festschrift enthält 45 Beiträge zum allgemeinen Zivilrecht, Gesellschaftsrecht, Unternehmensrecht, Versicherungsrecht, insb zum Stiftungs- und Erwachsenenvertretungsrecht sowie zum Liechtensteinischen Zivilrecht und Unternehmensrecht, dem Schauer schon lange besondere Aufmerksamkeit schenkt. Die Autoren ehren damit einen ganz Großen des österr Zivilrechts, der im Jahr 2001 an der Universität Wien Franz Bydlinski am Lehrstuhl nachgefolgt war. Peter Mankowski, der im Jahr 2022 verstorbene Zivilrechtsprofessor aus Hamburg und Mitautor der Festschrift, qualifiziert den Jubilar sogar "mit hoher Wahrscheinlichkeit als den vielseitigsten Zivilrechtswissenschafter unserer Zeit" (355). Neben der Breite und Tiefe der wissenschaftlichen Arbeit Schauers betonen einige Beiträge in der Festschrift die besonderen menschlichen Qualitäten von Martin Schauer: stets hilfsbereit, bescheiden im Auftritt, bestimmt und leidenschaftlich in der Sache - eine Einschätzung, die auch die Rezensenten teilen.