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Kommentar zum Investmentfondsgesetz. Herausgegeben von Heinz Macher/Dieter Buchberger/Susanne Kalss/Martin Oppitz. Bank Verlag - Österreichische Bankwissenschaftliche Gesellschaft, 2. Auflage, Wien 2013. 2.220 Seiten. 220 €.

RezensionRainer WolfbauerZFR 2014/134ZFR 2014, 200 Heft 4 v. 11.6.2014

Allein die Zahlen sprechen Bände: Während das im Jahr 1993 zuletzt neu kodifizierte InvFG (unter Berücksichtigung eingeschobener Bestimmungen) noch 64 Paragrafen umfasst und im Kodex "Bank- und Börserecht" 35 Seiten in Anspruch genommen hatte, benötigte der österreichische Gesetzgeber im Jahr 2011 bereits exakt 200 Paragrafen, um die OGAW-IV-Richtlinie (1009/65/EG) in innerstaatliches Recht umzusetzen. Im Kodex nimmt nunmehr allein der Gesetzestext einen Umfang von 96 Seiten ein - alles in allem somit mehr als eine Verdreifachung des blanken Gesetzesmaterials. Dabei werden nicht nur fortschrittliche Meilensteine der Binnenmarktharmonisierung gesetzt, wie etwa die Schaffung von Master-Feeder-Strukturen mit Europapass oder von grenzüberschreitenden Fondsverschmelzungen, sondern im überwiegenden Ausmaß ist es die Fülle an neuen organisatorischen Anforderungen, mit denen die Verwaltungsgesellschaften (KAGs) konfrontiert sind, die für einen regelrechten "Regelungs-Tsunami" sorgen.

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