Der Autor analysiert die Rsp zur Sittenwidrigkeit von Rechtsgeschäften aufgrund der Beeinträchtigung Dritter (siehe dazu auch die Judikaturübersicht zur Sittenwidrigkeit in Zak 2012/757, 403). Seiner Ansicht nach handelt es sich idR um Fälle, in denen nicht nur individuelle Interessen des betroffenen Dritten, sondern auch öffentliche Interessen - wie die Funktionsfähigkeit von Strafnormen, der Unterhaltsschutz, die Freiheit der Eheschließung und die Gleichbehandlung von Gesellschaftern - gefährdet sind. Dieser Gesichtspunkt spreche dafür, von der absoluten Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts auszugehen.