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Angebot an öffentlicher Kinderbetreuung und Einkommenseinbußen bei Mutterschaft1)1)Wir bedanken uns bei Anna Hotz für die großartige Hilfe bei der Erstellung dieses Manuskriptes.

ArtikelHenrik Kleven, Camille Landais, Johanna Posch, Andreas Steinhauer, Josef ZweimüllerWuG 2021, 309 Heft 3 v. 17.10.2021

1. Einleitung

Trotz der starken Verbesserung der Lage von Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft, welche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stattfand, gibt es nach wie vor große Unterschiede in den Einkommen zwischen Männern und Frauen. Der überwiegende Teil dieser Gehaltsschere ist eine Konsequenz von Mutterschaft: Ab der Geburt des ersten Kindes beginnen die Einkommen von Müttern jenen von kinderlosen Frauen stark hinterherzuhinken. Dieses Faktum wurde in der Literatur unter dem Begriff "child penalty" zusammengefasst. In der Arbeit von Kleven et al. (2020) wird der Effekt familienpolitischer Maßnahmen auf die child penalty in Österreich analysiert. Ein wichtiges Resultat dieser Arbeit ist, dass sich der starke Ausbau der öffentlichen Betreuungseinrichtungen für Kinder im Vorschulalter (Kinderkrippen und Kindergärten) nicht in einer Reduktion der child penalty niedergeschlagen hat.

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