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Sozial gerechte Wege aus der Klimakrise

EditorialWuG 2021, 155 Heft 2 v. 17.7.2021

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts folgte auf die schwere Finanzkrise die nicht minder tiefgreifende Covid-Krise. Diese Krisen sind offenbar Ausdruck eines dysfunktionalen Systems; sie sind auch Resultat der Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, und des Lebensstils den die Menschen in den westlichen Industrienationen führen. Die wohl größte aktuelle Bedrohung für die Menschheit ist die ökologische Krise. Sie bildet den Kulminationspunkt des systemischen ökologischen Kollapses, verursacht durch das massive Überstrapazieren ökologischer Grenzen und die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur (Steffen et al. 2015; Rockström et al. 2009). Die Klimakrise ist allerdings nur die prominenteste der aktuellen ökologischen Krisen. Auch die zunehmende Bodenversiegelung und ein sich rapide verschärfender Biodiversitätsverlust bedrohen die Lebensqualität und die gesellschaftliche Stabilität. Denn der Verlust von ökologischen Ressourcen und die Zunahme von Umweltkatastrophen führen zu einer Verknappung der lebensnotwendigen Grundgüter. Die Folge sind Hungersnöte, Obdachlosigkeit, Flucht und Kriege um die stetig schwindenden natürlichen Ressourcen.

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