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Gemeinwohl-Ökonomie: Arbeitsplatzqualität und Gesundheit

ArtikelLaia Ollé-Espluga, Markus HadlerWuG 2020, 393 Heft 3 v. 17.10.2020

1. Einführung

In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Ergebnisse des Projekts "Gemeinwohl-Ökonomie: Arbeitsplatzqualität und Gesundheit" vor.**Dieses Projekt wurde vom FWF im Rahmen des Meitner-Programms finanziell unterstützt. Laia Ollé-Espluga war Hauptantragstellerin; Johanna Muckenhuber (FH Joanneum Graz) Mentorin von 2016 bis 2018; und Markus Hadler Mentor von 2018 bis zum Projektende. Die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist eine alternative, sozio-ökonomische Bewegung, die ein Wirtschaftsmodell fördert, das Werte wie Würde, Solidarität und soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und Demokratie berücksichtigt.11Felber und Hagelberg (2017). Sie setzt sich für ein Wirtschaftssystem ein, das eine ethisch fundierte, liberale, neu gestaltete Marktwirtschaft anstrebt. Dieses System ist insofern ethisch fundiert, als die Leistung von Unternehmen nicht primär nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten wie dem Gewinn bewertet wird, sondern nach ihrem allgemeinen Beitrag zur Gesellschaft. Ferner ist das Modell insofern liberal, als Chancengleichheit und gleiche Rechte für alle Marktteilnehmer angestrebt wird. Die Marktwirtschaft wird schlussendlich insofern neugestaltet, als Grundbedürfnisse nicht nur durch den Markt, sondern auch durch alternative Initiativen und Wirtschaftsmodelle (z. B. lokale Kooperationsnetzwerke, Peer-to-Peer-Produktion u. a.) befriedigt werden sollen.22Felber und Hagelberg (2017) 19.

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