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Grundlagen eines soliden und solidarischen Pensionskontensystems

Begutachteter ArtikelMarkus Knell11Ich danke Pirmin Fessler, Helmut Stix, Martin Summer und zwei Gutachtern für hilfreiche Kommentare und Diskussionen. Die in diesem Beitrag vertretenen Ansichten spiegeln meine persönliche Meinung wider.WuG 2016, 465 Heft 3 v. 17.10.2016

1. Einleitung

Die demografische Entwicklung stellt das Pensionssystem vor große Herausforderungen. Auf der einen Seite konnte man über die letzten Jahrzehnte einen kontinuierlichen Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung beobachten. Von 1960 bis 2015 hat sich in Österreich die Lebenserwartung bei der Geburt von 68,7 auf 81,1 erhöht (also um rund 3 Monate pro Kalenderjahr), während die Restlebenserwartung im Alter von 65 von 13,3 auf 19,6 angestiegen ist (also um rund 1,4 Monate pro Kalenderjahr). Die aktuellen Prognosen (European Commission 2015) gehen von einer weiteren Zunahme (auf 87 bzw. auf 24) bis ins Jahr 2060 aus. Dieser Anstieg erhöht den Bevölkerungsanteil älterer Personen, und er findet auch in den Prognosen über die Ausgabendynamik und die budgetäre Situation des Pensionssystems seinen Widerhall. Internationale wie nationale Stimmen fordern deshalb regelmäßig, dass man auf diesen Anstieg der Lebenserwartung mit einer Erhöhung des Regelpensionsalters reagieren sollte – entweder durch regelmäßige Anpassungen des etablierten Systems oder durch Einführung einer Pensionsautomatik.22Neben der Entwicklung der Mortalität wird das Pensionssystem auch vom Verlauf der Fertilität und der Migration maßgeblich beeinflusst. Die vorliegende Arbeit beschäftigt

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sich allerdings primär mit dem erstgenannten Phänomen, nicht zuletzt da dieses die aktuelle Debatte dominiert.

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