1. Einleitung
Der Quantifizierung von Einkommens- und Vermögensungleichheit wurde in den vergangenen Jahren zunehmendes Interesse im wissenschaftlichen Diskurs zuteil. Dabei gibt es nur vereinzelt Untersuchungen über die soziodemografische und sozioökonomische Struktur der hinter der Einkommens- und Vermögensverteilung stehenden Personen bzw. Haushalte. Dies hat in nicht unerheblichem Ausmaß mit der mangelnden Datenverfügbarkeit zu tun, die für solche Analysen notwendig sind. Der "Household Finance and Consumption Survey" (HFCS), der im Auftrag und unter Koordination der Europäischen Zentralbank (EZB) in 15 Ländern des Euroraums um das Jahr 2010 herum durchgeführt wurde, ändert die Möglichkeiten diesbezüglich in weiten Teilen. Zusätzlich zur sehr peniblen Erfassung von Informationen zu Art und Höhe verschiedener Einkunftsarten und Vermögensgegenständen, liefert dieser Datenbestand auch Angaben zu einer Reihe von personen- und haushaltsspezifischen Charakteristika.2

