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40. Jahrgang "Wirtschaft und Gesellschaft": ein Rückblick

AufsätzeGünther ChaloupekWuG 2014, 3 Heft 1 v. 11.4.2014

Dem Editorial des ersten Hefts von "Wirtschaft und Gesellschaft" war eine Art Präambel vorangestellt, deren zweiter Satz lautete: "Wir leben in einer Zeit des Umbruchs" – und das war in mehrfacher Hinsicht tatsächlich der Fall. Realgeschichtlich markiert das Jahr 1975 das Ende des "Goldenen Zeitalters" der österreichischen und europäischen Nachkriegs-Wirtschaftsgeschichte, mit Wachstumsraten der Wirtschaft von 4 bis 5 Prozent im Durchschnitt der Dekade. Der Rezession 1975, dem ersten BIP-Rückgang der Nachkriegszeit, war eine Beschleunigung der Inflation vorangegangen, die dann in vielen Ländern zu einem Umschwenken auf eine restriktive Politik führte, verbunden mit dem Ende der Vollbeschäftigung. Ein markantes Ereignis war unmittelbar vorausgegangen: der erste Ölpreisschock vom Oktober 1973, mit seiner Schlüsselbedeutung nicht nur in kurzfristiger Hinsicht als Inflationstreiber, sondern auch für die Langfristperspektive der weiteren Wirtschaftsentwicklung – konnte er doch als Bestätigung für die zentrale Botschaft des 1972 erschienenen Berichts an den Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums" gedeutet werden.

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