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Kündigung unter Strafe - Beschäftigungsförderung für Ältere in Österreich

Berichte und DokumenteThomas Schober, Mario Schnalzenberger, Rudolf Winter-EbmerWuG 2011, 461 Heft 3 v. 1.9.2011

1. Einleitung

Angesichts steigender Lebenserwartung und höheren Finanzierungskosten der Pensionssysteme gibt es in vielen europäischen Ländern Bestrebungen, die Beschäftigung Älterer zu fördern. In Österreich wurde zu diesem Zweck 1996 ein Bonus-Malus-System eingeführt, um mit finanziellen Anreizen die Personalpolitik von Unternehmen zu beeinflussen. Arbeitgeber müssen eine Strafzahlung entrichten, wenn sie über 50-Jährige kündigen, die zuvor mindestens zehn Jahre im Betrieb beschäftigt waren. Zusätzlich wurde ein Bonus bei der Einstellung über 50-Jähriger eingeführt, wobei der Dienstgeberanteil am Arbeitslosenversicherungsbeitrag (zum Teil) erlassen wird. Eine Evaluierung von Schnalzenberger und Winter-Ebmer (2009) zeigt nun erstmals die Wirkung der Strafzahlungen auf das Kündigungsverhalten von Unternehmen. Für die empirische Analyse werden dazu mögliche Veränderungen der Beschäftigung Älterer aufgrund der Einführung des Malus 1996 und einer Reform des Systems im Jahr 2000 untersucht.

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