vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Zentrale Ergebnisse der Forschung über Lebenszufriedenheit

AufsätzeGunther TichyWuG 2011, 435 Heft 3 v. 1.9.2011

Die sogenannte ‚Glücksforschung‘ gehört seit einiger Zeit zu den Modethemen. Das ist grundsätzlich richtig, weil dieser Ansatz zur Bestimmung der Ziele der Wirtschaftspolitik den üblichen Nutzenfunktionen aber auch dem revealed preferences-Ansatz11Der revealed preferences-Ansatz schließt aus den Ergebnissen der Entscheidungen der Wirtschaftssubjekte auf deren Präferenzen. Er ist bloß dann ein Indikator der Zufriedenheit, wenn die Wirtschaftssubjekte die Folgen ihrer Entscheidungen richtig vorhersahen. überlegen ist: Die Diskussion konzentriert sich allerdings zumeist auf das am wenigsten relevante Teilproblem: "Does money buy happiness?", mit einem offenbar unvermeidbaren Zitat von George Bernard Shaw als Antwort: "Es stimmt, dass Geld nicht glücklich macht. Allerdings meint man damit das Geld der anderen." Nun sind zwar Reiche im Allgemeinen tatsächlich glücklicher als Arme. Bedeutet das aber, dass steigendes Einkommen das oder wenigstens ein zentrales Ziel der Wirtschaftspolitik sein sollte? Diese zentrale Frage wird selten diskutiert, ebenso selten wie auch andere, wichtige Erkenntnisse der ‚Glücksforschung‘. Auf sie will sich der folgende Überblick konzentrieren.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!