Die "Untersuchungskommission über die Finanzkrise" (Financial Crisis Inquiry Commission, FCIC) wurde gegründet, "um die nationalen und weltweiten Ursachen der gegenwärtigen finanziellen und wirtschaftlichen Krise in den USA zu untersuchen". Die Einrichtung der Kommission erfolgte auf der Grundlage des "Fraud Enforcement Recovery Act" (Public Law 111-21). Dieses Gesetz wurde im Mai 2009 vom Kongress beschlossen und vom Präsidenten unterzeichnet. Die unabhängige Kommission bestand aus zehn Personen mit beruflichen Erfahrungen auf Gebieten wie Realitätenwesen, Wirtschaftswissenschaft, Bankwesen, Marktregulierung und Konsumentenschutz. Sechs Mitglieder wurden von den Demokraten ernannt, vier von den Republikanern. Die Kommission hatte 83 MitarbeiterInnen. Diese führten unzählige Interviews und arbeiteten in großem Umfang Unterlagen auf. Am 27.1.2011 übergab die Kommission ihren Bericht dem Präsidenten, dem Kongress und dem amerikanischen Volk. Die Mitglieder hatten 6:4 für die Annahme des Berichts gestimmt. Die Kommission löste sich am 13.2.2011 auf.

