vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Makroökonomische Politik zur Bewältigung der Krise im Euroraum: Die Rolle Deutschlands

AufsätzeSilke ToberWuG 2011, 51 Heft 1 v. 1.3.2011

1. Einleitung

Die Finanz- und Wirtschaftskrise ging zur Jahreswende 2009/10 nahtlos in die Euroraum-Krise über. Im Folgenden wird dargelegt, dass die europäische Geldpolitik und die deutsche Fiskalpolitik auf die Wirtschafts- und Finanzkrise zwar zögerlich reagiert haben, aber entscheidend zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung im Euroraum und der kräftigen Erholung in Deutschland beigetragen haben. Bisher lässt sich ein solches Urteil über die wirtschaftspolitische Reaktion auf die Staatsanleihenkrise im Euroraum nicht fällen. Deutsche Wirtschaftspolitiker haben die Krise eher verschärft, als dazu beizutragen, sie zu entschärfen. Auch ein Jahr nach Beginn der Krise ist die Lage im Euroraum prekär, und ohne einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel droht dem Euroraum eine jahrelang währende Stagnation oder gar die Aufspaltung in mehrere Währungsräume. Ein Maßnahmenbündel, das dies verhindern könnte, wird im vierten Abschnitt des Beitrages dargestellt. Anschließend wird erörtert, inwieweit die deutsche Schuldenbremse mit einer expansiven Fiskalpolitik zu vereinbaren ist und wie stark die deutsche Wirtschaft in den kommenden Jahren wachsen kann.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!