1. Trendwende in der Entwicklung der Lohnquote
Seit Ende der Siebzigerjahre ist in der Entwicklung der funktionalen Einkommensverteilung eine Trendwende eingetreten. Der Anteil der Löhne und Gehälter am österreichischen Nettoinlandsprodukt (Lohnquote) erreichte mit 77,2 Prozent 1978 einen historischen Höchstwert und ist seither auf 64,4 Prozent 2006 (nach vorläufgen Daten weiter auf 64,1 Prozent 2007) zurückgegangen. Die über drei Viertel des 20. Jahrhunderts langfristig beobachtbare Zunahme der Lohnquote endete damit und verkehrte sich ins Gegenteil.
