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Analoge Anwendung der kurzen Verjährungsfrist des § 27 Abs 3 MRG auch außerhalb des MRG; Abgrenzung Geschäftsraummiete und Unternehmenspacht

RechtsprechungMRGwobl 2013/96wobl 2013, 265 Heft 10 v. 15.10.2013

§ 1479, § 1480 ABGB

§ 27 Abs 3 MRG:

Für die Rückforderung von zu Unrecht eingehobenen Mietbetreffnissen für Objekte, die dem MRG unterliegen, gilt jedenfalls die dreijährige Verjährungsfrist. Der Lauf der Verjährung beginnt mit der Zahlung und nicht schon mit der Vorschreibung oder Fälligkeit. Der Analogieschluss in Bezug auf zu Unrecht eingehobene Bestandentgelte außerhalb des MRG ist schon deshalb gerechtfertigt, weil Mieter, die dem MRG unterliegen, nach den Wertungen des Gesetzes besonders schutzwürdig sind und nicht schlechter gestellt sein können als Bestandnehmer, für die das MRG nicht gilt. Dieses Ergebnis wird dadurch bestätigt, dass der Gesetzgeber nach § 1486 Z 4 ABGB Miet- und Pachtzinse gleich behandelt.

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