Es kam fast, wie es kommen musste! Schon vor dem Inkrafttreten des „neuen“ Gesetzes am 1. Juli 2002 sowie im ersten Monat danach (zum Redaktionsschluss des vorliegenden Hefts der wobl 2002 Anfang August) ist ungewöhnlich viel Schrifttum erschienen: nicht weniger als sieben1) Bücher (Feil; Illedits; Kolmasch; Markl; Prader; Stabentheiner/Schernthanner; Würth/Zingher) und deutlich mehr als 20 Aufsätze zum WEG 2002. Dies ist grundsätzlich sehr erfreulich! Legitimes, rasches Aufklärungsbedürfnis paart sich freilich mit der Gefahr, dass manche Autoren2) schon auf Grund der geradezu hektischen Abfolge eher literarische Monologe statt Dialoge führen. Der Leser ist dadurch vielfach einem Stimmengewirr ausgesetzt, an dessen jeweiligem Ende der eine oder andere Autor zum (unausgesprochenen) Ergebnis gelangt, er sei „ganz seiner (eigenen) Meinung ...“. Dieser Tendenz gilt es mE gegenzusteuern, da bekanntlich nur im fruchtbaren Dialog neue, weiterführende Erkenntnisse gewonnen werden können, die die Rsp letztendlich ja auch erwartet. Wir alle sind als Autoren diesbezüglich gefordert!