Zusammenfassung: Ausgehend von dem praktischen Beispiel einer inländischen Vertriebsgesellschaft eines international operierenden Konzerns, die als sog "Limited Risk Distributor" keine Absatz- bzw Marktrisiken zu übernehmen hat und über mehrere Jahre Verluste verzeichnet, gehen Harant und Macho der Frage nach, ob Verluste generell als fremdüblich zu werten sind. Sie stellen in diesem Zusammenhang die verschiedenen anwendbaren Verrechnungspreismethoden (Preisvergleichs-, Wiederverkaufspreis-, und Kostenaufschlagsmethode) vor und erörtern, wann die Fremdüblichkeit eines Verlusts in jedem Fall anzuerkennen ist, welche Berichtigungen im Hinblick auf die Verrechnungspreise unter Umständen erforderlich sind und praktisch am ehesten vorgenommen werden.