Zusammenfassung: In ihrem Beitrag befassen sich Mag. Sulz und Mag. Oberkleiner mit dem sog "Schatteneffekt", der im Zuge der wechselseitigen progressiven Wirkung von Halbsatzeinkünften und Normaleinkünften zu beachten ist und den Vorteil aus der Tarifermäßigung, welche sich aus der Anwendung von § 37 Abs 1 EStG ergibt, zT aufhebt. Zunächst gehen die beiden Autoren auf den Begriff des Schatteneffekts ein, zeigen anhand von graphischen Darstellungen die prozentuelle effektive Einkommensteuerbelastung von Halbsatzeinkünften bei Normaleinkünften sowohl für den bis Ende 2008 geltenden Einkommensteuertarif als auch für den ab dem 1.1.2009 wirksam werdenden neuen Einkommensteuersatz. Kann der neue Einkommensteuertarif dem Schatteneffekt entgegenwirken? Wann lohnt es sich Halbsatzeinkünfte in das Jahr 2009 zu verschieben? Wann ist ein Vorziehen dieser Einkünfte noch in das Jahr 2008 von Vorteil?