Zusammenfassung: Die Autorin informiert darüber, dass im Rahmen der Beschlussfassung über das Wachstums- und Standortgesetz 2003 auch die umsatzsteuerlichen Rahmenbedingungen für die Zwangsversteigerung von Grundstücken vor allem durch die Implementierung des reverse-charge-Systems neu gestaltet wurden. Aufbauend auf einer Darstellung der Geltungsbereiche der Neubestimmungen beschreibt sie auch die möglichen Konsequenzen für die Leistungsempfänger und leistenden Unternehmen und setzt sich darauf aufbauend mit der Berücksichtigung der Umsatzsteuer im Exekutions- und Insolvenzrecht auseinander. Weiters nimmt sie zum Übergang der Abgabenschuld, zur Bemessung der Umsatzsteuer und zur Geltendmachung des Optionsrechts in § 6 Abs 2 UStG Stellung und prüft, ob die infolge des Übergangs der Steuerschuld geschuldete Umsatzsteuer bei der Bemessung der Grunderwerbstuer zu berücksichtigen ist.