Für die Abberaumung einer Tagsatzung am 12. März habe ich vom Vertreter der über 8ojährigen Klägerin noch Unverständnis geerntet. Heute wäre das vermutlich anders. Binnen Wochen hat sich unser Leben drastisch geändert. Wie sieht mein neuer Alltag aus? Trotz der abberaumten Termine bleibt genug zu tun: Vor dem "Shutdown" habe ich einige Verhandlungen geschlossen und arbeite nun im Home-Office an den Urteilen. Sehr hilfreich dabei, den Draht zu den offenen Akten zu halten, sind mein Dienstlaptop und die gut funktionierende Kommunikation mit den Rechtsanwält*innen per E-Mail und Telefon. Aufs Gericht fahre ich am Sonntag mit dem Rad über die Donauinsel und durch den Grünen Prater. Klingt eigentlich ganz gemütlich? Meine Kinder und das nun notwendige Homeschooling