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Suchtmedizinische Behandlung im Strafvollzug1)1)Dieser Text basiert auf einem Vortrag, der im Rahmen der 24. Forensisch-psychiatrischen Tagung am 1.12.2017 in Wien gehalten wurde. Teile dieses Vortrags wurden in JATROS Neurologie & Psychiatrie 1/2018 publiziert.

WissenschaftDr. Elisabeth WagnerRZ 2018, 273 Heft 12 v. 15.12.2018

Nach einführenden Überlegungen zur zunehmenden Medikalisierung devianten Verhaltens und sozialer Kontrolle werden die aktuelle Rechtspraxis betreffend § 39 und § 40 SMG kritisch diskutiert und die Qualitätsstandards der suchtmedizinischen Behandlung in österreichischen Justizanstalten dargestellt. Im Fokus stehen dabei die besonderen fachlichen und ethischen Anforderungen, die sich aus der Behandlung eines im hohen Ausmaß dissozialen Patientengutes unter den besonderen Bedingungen des justiziellen Zwangskontextes ergeben. Die Korrumpierung von Therapieangeboten und die Engführung des Behandlungsdiskurses auf Kosten motivationaler Faktoren werden problematisiert.

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