"Österreich ist erfolgreich – holen Sie sich was Ihnen zusteht" (https://spoe.at/ ) "Zusammen neue Wege gehen; Chancen nutzen – nutzen wir sie" (https://www.oevp.at/ ), "Österreicher verdienen Fairness: Der rot-schwarze Speck muss weg" (https://www.fpoe.at/ ), "Europa beginnt in Österreich – Das ist Grün" (https://www.gruene.at/ ), "NEOS – Weil die Perspektive der Menschen zählt" (http://ichtuwas.neos.eu/ ). Diesen und ähnliche Slogans werden wir in den nächsten Wochen bis zur Nationalratswahl am 15. Oktober 2017 wohl in den – alten und neuen – Medien begegnen. Bei Fernsehdebatten sind Wortgefechte zu erwarten, deren inhaltlicher Gehalt in einem Bruchteil der Sendezeit zusammengefasst werden könnte, die aber dennoch von "Polit-Experten" in Echtzeit bis ins letzte Detail analysiert werden, um – quotengierend – unmittelbar im Anschluss an die Diskussionen vermeintliche SiegerInnen und VerliererInnen küren zu können. Es steht zu befürchten, dass zu Lasten überlegter Antworten auf drängende Fragen unseres Gemeinwesens das Augenmerk auf die Rhetorik, das Auftreten und die Wirkung der Spitzenkandidatin und ihrer männlichen Mitbewerber gerichtet und von Meinungsforschern mit ad hoc eingeholten Umfragewerten garniert werden wird – Wahlk(r)ampf 2017?!?