vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Kapitalmarktorientierung österreichischer UnternehmenNeufassung der Studie vor dem Hintergrund der Änderungen in der Rechnungslegung

RechnungswesenUniv.-Prof. Dr. Anton Burger , Dipl.-Kfm. Philipp Ulbrich**)**)Der Dank der Autoren gilt Herrn stud. rer. pol. Tobias Wittmann für seine Unterstützung bei der Datenerhebung und Auswertung. RWZ 2005/52RWZ 2005, 172 Heft 6 v. 24.6.2005

Kapitalmarktorientierte Unternehmen mit Sitz in der Europäischen Union (EU), dh Gesellschaften, deren Wertpapiere zum Handel auf einem geregelten Markt iS des EU-Rechts zugelassen sind1)1)Unter dem Begriff der Kapitalmarktorientierung wird in Konformität mit dem EU-Recht die Zulassung von Wertpapieren iS des Art 4 Nr 18 der Wertpapierdienstleistungsrichtlinie (Investment Services Directive - ISD) zum Handel auf einem geregelten Markt iS des Art 4 Nr 14 der ISD verstanden, Richtlinie 2004/39/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. 4. 2004 über Märkte für Finanzinstrumente, zur Änderung der Richtlinien 85/611/EWG und 93/6/EWG des Rates und der Richtlinie 2000/12/EG des Europäischen Parlaments und des Rates und zur Aufhebung der Richtlinie 93/22/EWG des Rates, ABlEU Nr L 145 v 30. 4. 2004, S 1-44.), werden von umfassenden Änderungen der Transparenz- und Publizitätsvorschriften erfasst. Verantwortlich dafür ist die EU-Kommission, die mit der Umsetzung des aus über 50 Einzelmaßnahmen bestehenden Financial Services Action Plan (FSAP) die Mindestanforderungen an die Märkte und an die Emittenten mit dem Ziel einer Harmonisierung und höherer Transparenz deutlich anheben will. Dies soll insbesondere durch einen Übergang zu einer Bilanzierung nach International Financial Reporting Standards (IFRS)2)2)Der Begriff der IFRS umfasst auch die vor den organisatorischen Änderungen auf der Ebene des Standardsetters im Jahr 2002 erlassenen International Accounting Standards (IAS). Zu den Regelungen zählen daneben die Kommentierungen, die nach dem sie erlassenden International Financial Reporting Interpretation Committee als IFRIC bezeichnet werden, sowie die von dessen Vorgänger Standards Interpretation Committee erlassenen SIC (IAS 1.11).) im Jahr 2005, in Ausnahmefällen im Jahr 2007 erreicht werden. Im folgenden Beitrag wird untersucht, wie die Bestimmungen umgesetzt werden und inwieweit die kapitalmarktorientierten Unternehmen mit Sitz in Österreich bereits auf die sich abzeichnenden Veränderungen der Rahmenbedingungen reagiert haben.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!