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PLATONS LIEBHABEREI

Vergaberechtliches FeuilletonMICHAEL SACHSRPA 2004, 364 Heft 6 v. 1.12.2004

1. Eigentlich wollte ich diesen Artikel „Baustellen-Winter“ betiteln. Aber die Umfrage dazu unter dem mir persönlich wichtigem Einser-sample bewirkte nur teilnahmsloses Achselzucken. Platon gibt da schon mehr her, nicht nur wegen seiner Liebhaberei, der Philosophie. Zur aktuellen, kalten Jahreszeit passt in gewisser Weise das berühmte Höhlengleichnis, und er war ja auch Begründer der „Akademie“, eine den damaligen Wissenschaften verpflichtete Schule (der Hain bei Athen, wo sich diese Schule befand, war nach dem griechischen Sagenhelden Akademos benannt; selbst heute noch werden die Absolventen der Universitäten als „Akademiker“ bezeichnet). Bemerkenswert die damalige Auffassung, dass die Philosophie die höchste Wissenschaft sei, und deshalb Philosophen an der Spitze des Staates stehen sollten. Vergaberecht als philosophische Herausforderung – ein neuer Ansatz für die künftige Bundesvergabegesetz-Novelle?!

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