Die Kunstworte HealthTech und MedTech zur Bezeichnung von Unternehmen, welche digitale Lösungen für den Gesundheitssektor anbieten, illustrieren deutlich den Trend zur Digitalisierung auch in diesem Bereich. Insb durch den Trend zur Nutzung von Wearables zur Messung von diversen körperlichen Zustandsparametern wurde ein deutlicher Schritt in Richtung permanenter Messbarkeit der individuellen körperlichen und gesundheitlichen Verfassung gesetzt. Der weltweite Absatz von Wearables hat sich innerhalb der letzten drei Jahre mehr als verdreifacht und betrug im Jahr 2017 rund 115 Mio Stück.1 Zu beachten ist allerdings, dass Gesundheitsdaten sowie genetische und biometrische Daten - in der Diktion der DSGVO2 auch "sensible Daten" - eine besondere Kategorie von personenbezogenen Daten darstellen, welche aufgrund ihrer Sensibilität einem erhöhten Schutzniveau und einem grundsätzlichen (relativen) Verarbeitungsverbot unterliegen. Vor allem im Lichte massiver Kritik3 an Wearables mangels DSGVO-konformer Datenverarbeitung dient dieser Beitrag einer Kurzanalyse datenschutzrechtlicher Grundlagen und Anforderungen.