Die Ermittlung der Schadenshöhe ist eine der komplexesten Aufgaben bei der zivilrechtlichen Durchsetzung von Kartellschadenersatzansprüchen. Dies betrifft insb Konstellationen, in denen ein infolge einer wettbewerbswidrigen Handlung überhöhter Preis durch den Erstabnehmer ganz oder teilweise an die nachgelagerte Absatzstufe weitergereicht wird (Passing-on). Ziel des vorliegenden Beitrags ist es - ausgehend von den dazu kürzlich erschienenen Leitlinien der EK - die Grundsätze zur Bemessung des Kartellschadens bei Konstellationen des Passing-on darzustellen.