Das Gemeinschaftsrecht verwehrt es einem Mitgliedstaat zwar nicht, die Rückerstattung von unter Verstoß gegen Gemeinschaftsvorschriften erhobenen Abgaben abzulehnen, wenn nachgewiesen wird, dass die Erstattung zu einer ungerechtfertigten Bereicherung führen würde, es schließt aber die Anwendung von Vermutungen oder Beweisregeln aus, mit denen dem betreffenden Wirtschaftsteilnehmer die Beweislast dafür auferlegt werden soll, dass die ohne Rechtsgrund gezahlten Abgaben nicht auf andere abgewälzt worden sind, und mit denen er daran gehindert werden soll, Beweismittel vorzulegen, um eine angebliche Abwälzung zu widerlegen. (EuGH 21.09.2000, Rs C-441/98 , Rs C-442/98 , Fall Michailidis)