Personalabbau in Krisenzeiten
Mit personalpolitischen, arbeits- und sozialrechtlichen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem „Personalabbau in wirtschaftlichen Krisenzeiten“ befaßt sich Hagemeier in BB 1984, 1100 ff, wobei er das Schwergewicht auf die Darstellung von Möglichkeiten zur Verhinderung von Personalreduktionen und Wegen eines Personalabbaus ohne Anspruch von Kündigungen legt. Als solche sieht er neben der Schaffung von neuen (Ersatz)Arbeitsplätzen durch neue Aktivitäten und Alternativproduktion sowie allgemeinen Maßnahmen zur Kostensenkung, Arbeit auf Lager, Vorziehen und Ausweiten von Reparatur- und Erneuerungsarbeiten die Verkürzung der Wochen- und Lebensarbeitszeit, Teilzeitarbeit und job sharing, das Hereinholen von nach außen vergebenen Arbeiten und den Abbau von Leiharbeit, einen Einstellungsstop und die Ausnutzung der natürlichen Fluktuation in Verbindung mit innerbetrieblichen Umsetzungen, gegebenenfalls nach Weiterbildung und Umschulung, das Abstellen eigener Arbeitnehmer an andere Unternehmen, den Abbau von Überstunden- und Schichtarbeit sowie den Freizeitausgleich für Überstunden, Sonderurlaub für einzelne Arbeitnehmer und Betriebsurlaub, Kurzarbeit, die einvernehmliche Beendigung von Arbeitsverhältnissen sowie schließlich vorzeitige Pensionierungen.