Der Beitrag beleuchtet die Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Symbolik und dem realen Erleben von Anerkennung im Pflegeberuf. Anerkennung zeigt sich nicht allein in symbolischen Gesten, sondern in strukturellen, sozialen und materiellen Rahmenbedingungen. Fehlende Einbindung in Entscheidungen, unzureichende Bezahlung, begrenzte Entwicklungsmöglichkeiten und geschlechtsspezifische Rollenzuschreibungen verstärken die Erfahrung mangelnder Wertschätzung. Auf Basis von Forschungsergebnissen und Praxisstimmen wird deutlich, dass Anerkennung ein kontinuierlicher Prozess ist, der sich in respektvoller Kommunikation, fairen Arbeitsbedingungen und der Sichtbarmachung pflegerischer Expertise realisiert.

