vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Keine Antragslegitimation einer Schweizer Privatbank auf Erlassung eines Gutschriftbescheides wegen überhöht bezahlter Einmalzahlungen

Erkenntnisse des VwGHBearbeiterin: Birgit BleyerÖStZB 2023/264ÖStZB 2023, 666 Heft 22 v. 30.11.2023

BAO: § 201, § 202

Steuerabkommen BGBl III 2012/192: Art 7, Art 13

Ist bereits eine Überweisung der Einmalzahlung erfolgt, dann sieht Art 13 Abs 3 des Steuerabkommens BGBl III 2012/192 vor, dass in jenen Fällen, in denen die Einmalzahlung ohne rechtlichen Grund bezahlt wurde, die betroffene Person gegenüber der zuständigen österreichischen Behörde einen Anspruch auf Erstattung der Einmalzahlung hat. Dieser Antrag steht nach dem eindeutigen Abkommenstext nur der betroffenen Person selbst, nicht hingegen der schweizerischen Zahlstelle zu. Das Steuerabkommen selbst enthält daher ein eigenes Verfahren für die Rückerstattung zu hoch abgeführter Einmalzahlungen. Dieses ist daher auch zu beschreiten, wenn eine Rückzahlung der zu viel bezahlten Beträge begehrt wird.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte