Die Steuerneutralität von Investmentfonds sei ein Grundsatz, der die steuerliche Behandlung solcher Vehikel in vielen Rechtsordnungen stark beeinflusse. Dementsprechend seien Direktinvestitionen für Steuerzwecke genauso zu behandeln wie indirekte Investitionen über die Vermittlung eines Investmentfonds. Um diesen Grundsatz zu wahren, habe die OECD einen Ausschluss vom Anwendungsbereich für Investmentfonds als oberste Muttergesellschaft einer Unternehmensgruppe im Rahmen der Säule II vorgesehen. Darüber hinaus sehe die Säule II Sonderregelungen für Investmentgesellschaften vor, die eine getrennte Berechnung des effektiven Steuersatzes und der Aufstockungssteuer vorsehen. Im Artikel werden die Auswirkungen auf Investmentfonds im Rahmen der Säule II untersucht, die insb mit ihrer vertikalen Einstufung innerhalb der Unternehmensgruppe zusammenhängen.