Das derzeitige System der Unternehmensbesteuerung in der EU sei mehr als kompliziert. Insb KMU seien mit hohen Kosten für die Einhaltung der Steuervorschriften konfrontiert und würden eine Doppel- oder Überbesteuerung sowie zeitraubende Rechtsstreitigkeiten riskieren. Aus diesem Grund sei es für KMU verhältnismäßig schwieriger, mit den unterschiedlichen Steuervorschriften der EU-Mitgliedstaaten umzugehen als für große Konzerne. Ein neuer Vorschlag für eine Richtlinie des Rates, solle eigenständigen KMU mit Niederlassungen in der EU die Möglichkeit geben, nur mit der Steuerverwaltung im Staat des Hauptsitzes zu interagieren, anstatt 27 verschiedene Steuersysteme einhalten zu müssen. Der Autor gibt einen kritischen Überblick zu diesem Thema.