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Zur Verlustrealisation im außerbetrieblichen Bereich (Kirchmayr/Achatz, taxlex 11/2018, S. 325)

Artikelrundschau November 2018Einkommensteuer (allgemein)MMag. Maria Gold-Tajalli/Mag. Franz ProkschÖStZ 2019/61ÖStZ 2019, 39 Heft 1 und 2 v. 12.2.2019

Nach dem Erk des VwGH Ra 2016/13/0012 werde ein Fehlbetrag aus einem Spekulationsgeschäft in jenem Jahr als Spekulationsverlust wirksam, in dem erstmals "feststehe", dass die Einnahmen die Anschaffungs- und Werbungskosten nicht überschreiten werden. Das maßgebende "Feststehen" misst der VwGH wirtschaftlich. Es komme auf die Frage der Einbringlichkeit der Kaufpreisforderung an und nicht auf den formellen Eintritt der Insolvenz oder der Unternehmensbeendigung. Diese Aussagen seien zur Rechtslage vor dem 1. StabG 2012 ergangen, hätten jedoch auch für private Grundstücksveräußerungen iSd § 30 EStG idgF sowie für Spekulationsgeschäfte nach der aktuellen Rechtslage Geltung. Der Meinung der Autoren zufolge seien die Grundsätze auch für die Einkünfte aus Kapitalvermögen iSd § 27 EStG von Relevanz, weil diese ebenfalls nach einer Überschussrechnung auf Basis des Zufluss-/Abflussprinzips ermittelt werden.

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