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Entwicklungstendenzen auf dem Gebiet des Bilanzsteuerrechts in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs

Steuerrecht aktuellMichael WendtÖStZ 2012/521ÖStZ 2012, 297 Heft 12 v. 22.6.2012

Die jahrzehntelang für nahezu selbstverständlich gehaltene Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die Steuerbilanz ist in die Diskussion geraten. Es mehren sich einerseits die Zweifel daran, dass der Handelsbilanzgewinn ein dem Leistungsfähigkeitsprinzip entsprechender Anknüpfungspunkt für die Besteuerung sein kann, wenn sich das Handelsrecht - wie in Deutschland - unter dem Druck der am Anlegerinteresse orientierten internationalen Rechnungslegungsgrundsätze allmählich vom Vorsichtsprinzip und seinen Ausprägungen im Realisations- und Imparitätsprinzip entfernt. Andererseits wachsen auch beim Fiskus Begehrlichkeiten nach einer Zurückdrängung des Vorsichtsprinzips. Sie haben in Deutschland zu zahlreichen steuerbilanziellen Sonderregelungen geführt, die nun vermehrt zur Überprüfung durch die Finanzrechtsprechung stehen. Einige der Problemfelder, insbesondere mit Bezug zum Imparitätsprinzip, zeigt der nachfolgende Beitrag auf.11Dem Beitrag liegt die Wolfgang Gassner Gedächtnis-Vorlesung am 23. 5. 2012 an der WU Wien zugrunde.

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