vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Berechnung der ausländischen Durchschnittsteuerbelastung nach der Doppelbesteuerungsverordnung (EAS 2574 v 4. 3. 2005)

Internationales Steuerrecht Anfragebeantwortungen des BMFAußensteuerrechtÖStZ 2005/842ÖStZ 2005, 391 Heft 17 v. 1.9.2005

§ 48 BAO

Wird ein Mitarbeiter eines österr Unternehmens in einen „Nicht-DBA-Staat“ entsandt und mit seinen Bezügen dort einer Besteuerung iHv10.145 € unterworfen, dann ist für die Beurteilung der Frage, ob die für die Steuerfreistellung in Österreich erforderliche 15%-Grenze der ausländischen Steuerbelastung überschritten ist, dieser ausländische Steuerbetrag in ein Verhältnis zu den nach österr Recht ermittelten Auslands-Einkünften aus nichtselbstständiger Arbeit zu setzen. Den Ausgangswert für die Einkünfteermittlung bildet der Bruttojahresbezug (ohne Ansatz der nichtsteuerbaren Taggelder gem § 26 EStG); betragen danach die österr Einkünfte (nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge) 60.925 €, dann entspricht dies einer ausländischen Durchschnittsteuerbelastung von 16,65 %. Eine Rechtfertigung, die österr Sonderzahlungen bei der Berechnung außer Ansatz zu lassen und sie sonach von den entlastungsfähigen Einkünften abzuspalten, wäre nur dann gegeben, wenn diese Sonderzahlungen im Ausland keiner Besteuerung unterzogen worden sind; sie wären diesfalls aber in Österreich zu besteuern. (SWI 2005, 250)

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!