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Zinsenzahlungen an eine Bahamas-Gesellschaft (EAS 1789 v 5. 2. 2001)

Anfragebeantwortungen des BMF1)AußensteuerrechtÖStZ 2001/497ÖStZ 2001, 244 Heft 10 v. 15.5.2001

EStG 1988: § 98

Wird von einer auf den Bahamas ansässigen Gesellschaft einer österr Gesellschaft, deren Betriebsvermögen zu 95 % aus einer Liegenschaft besteht, ein Darlehen gewährt, dann unterliegt die darlehensgebende Gesellschaft der inländischen beschränkten Steuerpflicht nicht nur bei einer unmittelbaren, sondern auch bei einer mittelbaren Besicherung. Eine solche mittelbare Besicherung liegt nach Rz 7968 EStRL 2000 vor, wenn das Betriebsvermögen des Schuldners, zu dem inländische Grundstücke gehören, als Besicherung dient. Die Besicherung könnte im Ergebnis zB auch durch ein Veräußerungs- und ein unbegrenztes oder auch begrenztes Belastungsverbot erwirkt werden. Wird allerdings dem Darlehensgeber, der in einem als Steueroase bekannten Gebiet ansässig ist, keinerlei Sicherheit für die Darlehensvaluta gewährt, dann stellt sich die Frage, ob diese Gestaltung einer näheren Durchleuchtung aus der Sicht der wirtschaftlichen Betrachtungsweise standhält. (SWI 2001, 172)

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