Gesellschaften müssen ihr Vermögen, insbesondere ihr Giralgeldvermögen, vor unautorisierten Abflüssen schützen. Dies erfordert eine sachgerechte Unternehmensführung in Zahlungsangelegenheiten, also eine good payment governance. Entsprechend obliegt den Geschäftsleitern eine zahlungsbezogene Organisationsverantwortung, die darauf gerichtet ist, Malversationen vorzubeugen. Der vorliegende Beitrag geht den inhaltlichen Umrissen dieser Organisationsverantwortung nach und ordnet sie in die allgemeine Struktur der Geschäftsleiterhaftung ein. Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei die Auswirkungen von Ressortzuweisungen in Kollegialgeschäftsleitungen.