Die österreichischen Pensionskassen haben im Jahr 2015 ein Veranlagungsergebnis von durchschnittlich plus 2,36% für ihre Kunden erwirtschaftet und veranlagen 20,2 Mrd. Euro. Die betrieblichen Vorsorgekassen mit ihrer konservativeren Veranlagung haben ein Veranlagungsergebnis von 1,22% erreicht und verwalten 8,3 Mrd. Euro. Wesentliche Faktoren für das schwierige Veranlagungsumfeld im Jahr 2015 waren vor allem die Schuldenkrise in Griechenland, zudem wirkten sich der Ukraine-Konflikt mit der Folge wirtschaftlicher Sanktionen der EU gegen Russland, aber auch die sehr hohen und teilweise noch steigenden Staatsschulden der EU-Staaten aus. Einfluss hatten aber auch die Niedrigzinspolitik der EZB mit historisch niedrigen Leitzinsen und damit der "Ausfall" der meisten Anleihen als klassische Veranlagungsform. Nicht zu vergessen sind dabei die massiven Schwankungen des Ölpreises im Gesamtjahr und der starke Verfall der Ölpreise im 4. Quartal 2015. Auch die erwarteten hohen Kosten der Flüchtlingskrise und die Kursstürze bei den Aktien in China und im gesamten asiatischen Raum hatten Auswirkungen.