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Vertragsbestimmungen sind für die Feststellung, wer Erbringer bzw Begünstigter einer "Dienstleistung" iS der Sechsten Mehrwertsteuerrichtlinie ist, zwar zu berücksichtigen, aber nicht ausschlaggebend, wenn sie nicht die wirtschaftliche Realität widerspiegeln.

RechtsprechungGerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) und Gericht 1. Instanz (EuG)Univ.-Prof. Mag. Dr. Brigitta Lurger, LL.M. (Harvard)ÖBA 2014/53ÖBA 2014, 136 Heft 2 v. 15.2.2014

Vertragsbestimmungen sind für die Feststellung, wer Erbringer und wer Begünstigter einer "Dienstleistung" iS von Art 2 Nr 1 und Art 6 Abs 1 der Sechsten Richtlinie 77/388/EWG des Rates vom 17. Mai 1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern – Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerliche Bemessungsgrundlage in der durch die Richtlinie 2000/65/EG des Rates vom 17. Oktober 2000 geänderten Fassung – ist, zwar zu berücksichtigen, aber nicht ausschlaggebend. Sie können insb dann als nicht maßgebend angesehen werden, wenn sie nicht die wirtschaftliche und geschäftliche Realität widerspiegeln, sondern eine rein künstliche, jeder wirtschaftlichen Realität bare Gestaltung darstellen, die allein zu dem Zweck erfolgte, einen Steuervorteil zu erlangen, was von dem nationalen Gericht zu prüfen ist.

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